Anna Gramms Ansichten / Kolumne

Diesmal: „Ostertöne“

Neulich las ich, dass die Hamburger Ostertoene zum letzten Mal erklingen. Als Teil der Elbphilharmonie Konzerte vermutlich ein Opfer des Ortes Noete. Deshalb werden die berühmten Ost-Tenoere, eine A-cappella-Truppe, dort nun auch nicht mehr ihren Hit „Ich mag roten Tee so“ in Stereonote singen. Aber gerade wenn solche Kulturorte Seenot erleiden und manch einer sich weitere Spenden von Otto ersene, höre ich mir meinen „Tenorteeso laut an, wie es mir gefällt. Auch wenn ein Kritiker über diesen Song schrieb, die Sänger würden damit „jeglichen Eros toeten“. Weiter toente er so arrogant: Musik sei, wenn keine Note stoere und nicht, wenn jeder Ton so teere.

Wenn ich so etwas lese, dann spüre ich in meinen Wangen die Roete tosen. Dann beruhigt mich nur der „Oesen-Otter-Song“. Bei diesem Ohrwurm vergesse ich jede Sorte Noete, ja, dafür würde ich sogar eine Rose toeten.

Text: Tilla Lingenberg

Ein Anagramm bezeichnet ein Wort, das durch Umstellung der Buchstaben eines anderen Wortes gebildet wurde. Beispiel: Aus BUCHSTABEN wird BUNTSCHABE oder TASCHEN-BUB usw.

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