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Logensaal mit neuem Programmchef

Seit August 2014 hat der Logensaal in den Hamburger Kammerspielen eine neue Programmleitung. Peter Dorsch ist der Nachfolger von Saskia Junggeburth, die den Logensaal nach drei erfolgreichen Jahren in der künstlerischen Leitung zum Ende der vergangenen Spielzeit verlassen hat.

Der Theaterregisseur Peter Dorsch (u.a. Inszenierungen in Bremen, Köln, Flensburg, Paderborn, Münster, Osnabrück, Memmingen) ist den Hamburgern nicht unbekannt. Mit seiner selbst gegründeten freien Theatertruppe „dorschungsgruppe“ machte er 2010 mit seiner erfolgreichen und hochgelobten Inszenierung der „Feuchtgebiete“ (nach dem Roman von Charlotte Roche) auf sich aufmerksam.

Auch im Logensaal waren schon mehrere Abende (z.B. über Fassbinder oder Georg Kreisler) von Peter Dorsch zu sehen. 2012 organisierte er dann als künstlerischer Leiter des Dramatikerwettbewerbs „Stücke schießen“ regelmäßig szenische Lesungen im Haus an der Hartungstraße.

1987 hat Peter Dorsch seine Liebe zum Theater entdeckt, die ihn bis heute nicht loslässt. Damals war er Statist am Pfalztheater Kaiserslautern und stand zum ersten Mal auf der Bühne. Es folgten eine Schauspielausbildung an der Badischen Schauspielschule Karlsruhe, danach Regieassistenzen am Badischen Staatstheater Karlsruhe, bei den Salzburger Festspielen und dem Wiener Burgtheater. Vier Jahre war er Regieassistent am Hamburger Thalia Theater unter der Intendanz von Ulrich Khoun. Dort konnte man auch sein Hamburger Theaterdebüt erleben: Im Nachtasyl inszenierte er sehr erfolgreich „Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen“ von Thomas Bernhard mit Wolfgang Noack als Claus Peymann und Helmut Mooshammer als Thomas Bernhard.

Und mit seiner Leidenschaft zu Thomas Bernhard knüpft Peter Dorsch jetzt wieder bei seiner Arbeit beim Logensaal an: Den Fokus stärker auf Literatur, Chanson und Klassik gelegt, wird es eine Reihe mit Werken des österreichischen Autors geben, z.B. am 11. September eine musikalische Lesung vom „Untergeher“ mit Oliver Sauer und Jan Feddersen und im Oktober ein Wiedersehen mit Wolfgang Noack in „Alte Meister“ in einer szenischen Einrichtung von Peter Dorsch.

Programmstart nach der Sommerpause ist der 14. August 2014.

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