NEUSTE ARTIKEL

Kritik / Schauspiel

„Pflugversuch“, Monsun Theater

Die österreichische Regisseurin Marianne Hauttmann ist an der Friedensallee in Altona keine Unbekannte mehr: Im Monsun Theater inszenierte sie jetzt zum zweiten Mal ein ungewöhnliches Stück ihres Landsmannes Volker Schmidt: „Pflugversuch“ – in deutscher Erstaufführung. Im Zentrum sehen wir einen landflüchtigen Bauernsohn, der sich vor vielen Jahren entschlossen hat, sein […]

Antastasia Schwarzkopf
Kritik / Tanz & Performance

Kiosk mit breiter Angebotspalette

„Dancekiosk“, Hamburger Sprechwerk

„Verena, wann tanzen wir?“ So hieß eine der Produktionen, die auf dem Dancekiosk gezeigt wurden. Sie hätte als Motto des gesamten Festivals dienen können. Die Auffassungen von Tanz können sehr unterschiedlich sein. Das bewiesen die 16 Aufführungen – manchmal prallten die Vorstellungen wie in der oben erwähnten sogar innerhalb einer Arbeit aufeinander.

Detlev Glanert & Luciano Garosi
Interview / Musiktheater

Was Komponisten die Welt angeht

Der Opernkomponist Detlev Glanert

1976 richtete der Komponist Hans Werner Henze in der Toskana eine Baustelle ein – das Cantiere internazionale d’Arte di Montepulciano. Vielleicht wollte er die Welt verändern, vielleicht herausfinden, ob Musik Welt überhaupt verändern kann.

Ernest Kirschkern
Kinder & Jugend / Kritik

Wie gut es ist zu vergessen

„Ernest oder wie man ihn vergisst“, deutschsprachige Erstaufführung, kirschkern & COMPES im Fundus Theater

Wenn es doch nur nicht immer so stauben würde! Fein wie Sternenstaub rieselt es von oben auf Yvonne (Judith Compes) und Marie-Louise (Sabine Dahlhaus) herunter. „Ernest oder wie man ihn vergisst“ von Ahmed Madani (aus dem Französischen von Andreas Jandl) ist die Geschichte zweier alternder Zirkusartistinnen, die auf die Rückkehr von Direktor Ernest warten.

Schätze finden und heben
Interview / Kinder & Jugend

Schätze finden und heben

Judith Compes über Humor, Inspiration und Vertrauen

Seit 2007 gibt es den mit insgesamt 10000 Euro dotierten Hamburger Kindertheaterpreis, gestiftet von der Gesellschaft Harmonie in Kooperation mit der Hamburgischen Kulturstiftung. Mit dem Preis sollen alle zwei Jahre drei „herausragende Produktionen der freien Kindertheaterszene Hamburgs ausgezeichnet werden, die durch Originalität und Qualität überzeugen und damit neue künstlerische Impulse setzen.

Elfen im Park
Kritik / Schauspiel

Speed-Soap im Wohlerspark

„Dynasty – Der Nibelungen-Clan“, Elfen im Park

Zum Schluss kommt es raus: Nicht die Theaterfassung der „Nibelungen“ von Friedrich Hebbel war das Vorbild für den „Nibelungen-Clan”, sondern Sekundärliteratur zu den Denver- und Dallas-Clans. So platzierten die Elfen dieses Mal eine Soap zwischen die Bäume und Grabsteine in den Wohlers Park, die alles zu bieten hatte. Elfen im Park

Jubiläumssaison am Ernst Deutsch Theater
Schauspiel / Vorbericht

Jubiläumssaison am Ernst Deutsch Theater

„Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt verstecken derzeit auf der Bühne des Ernst Deutsch Theaters mal wieder Abend für Abend ihre Genialität hinterm Wahnsinn. Damit ihre Erfindungen ja nicht in der Welt bekannt werden. Denn diese Physiker sind von den unheilvollen Folgen ihres Denkens in der ganz normalen Welt zutiefst überzeugt.

Der blaue Engel
Schauspiel / Vorbericht

Der blaue Engel

„Der blaue Engel“, Komödie Winterhuder Fährhaus

Da wird der berühmte Filmklassiker nach dem ebenso berühmten Roman „Professor Unrat“ wohl auf unterhaltsam-schlüpfriges Tingeltangel reduziert? So könnten Theaterfreunde und Kunstbeflissene denken. Tingeltangel schon. Dafür steht bereits das Bühnenbild. Ein großes Karussell auf einer eigens für diese Inszenierung installierten Drehbühne.

Anna Gramms Ansichten / Kolumne

Diesmal: „Spielzeitvorschau“

Neulich diskutierten wir die Spielzeitvorschau beim Familienessen. Viola zischte: „Super, ich geh in „My fair Lady“ und seh mir an, wie Eliza utopisch Vers singt und so Elizas Pech virtuos vermittelt.“ Dann wird in dieser Saison in der Tivoli-Scherz-Pause zum ersten Mal Victors Spezie Hula-Hupp zeigen. Opa zischelte: „Virus“ weil er so einen Kram „un peu“ lasziv erotisch fand und außerdem tadelte: „Du spaest Rico zu viel auf den Po.“ Victor antwortete: „Ja, ja, aber Du schaust zivile Oper, gerade da geht es doch zur Sache.“

En Sommernachtsdroom
Kritik / Schauspiel

Das neue Ohnsorg Theater

Diesem wunderbaren Ohnsorg-Intendanten ist es gelungen, den ebenso wunderbaren Briten und Wahlhamburger Michael Bogdanov, der einige Jahre die Intendanz des gegenüberliegenden Deutschen Schauspielhauses innehatte, für die Eröffnungsinszenierung des neuen Hauses zu gewinnen – dazu noch mit Shakespeares „Sommernachtstraum“ op platt.