Das Kulturhaus III&70 steht nach eigenem Bekunden „finaziell mit dem Rücken zur Wand“. Gern veröffentlichen wir daher den folgenden Aufruf vom Schulterblatt:
„Auch wenn das diesjährige KALTSTART FESTIVAL mit großem Erfolg die III&70 zu einem veritablen Kulturhaus in der Schanze macht – Festivalstimmung weit über das Schulterblatt hinaus verbreitet – jede Etage und jeden Winkel theatral umdeutet und allabendlich viele Besucher in bis zu vier verschiedene Theaterproduktionen lockt – ist die monetäre Realität der III&70 mehr als ernüchternd.
Die Party-, Club- und immer wieder auch Kultur-Location im angesagten Schanzenviertel steht nach 7 Jahren vor dem finanziellen Aus und wird das laufende Programm-Angebot nicht aufrechterhalten können. „Das zeigt uns mehr als deutlich, dass das jetzige Programmprofil nicht mehr funktioniert“, bilanziert Sarah Theilacker, Geschäftsführerin der III&70, „wir sind allerdings der festen Überzeugung, dass die Schanze ein Kulturhaus braucht und wissen, dass wir mit viel Kreativität und noch mehr Energie einen Neustart der III&70 schaffen können.“
Auch wenn die Zahlen eine Einstellung des Betriebes nahelegen, hat sich das Team der III&70 zu einer großen Kraftanstrengung entschlossen: Die programmatische Neuausrichtung des Hauses steht an. Anknüpfend an die bereits begonnenen Programmentwicklungen der vergangenen eineinhalb Jahre wird nun mit großem Gestaltungswillen und zeitlich beschleunigt eine konsequente Ausrichtung auf Kultur für den Neustart fokussiert und dabei werden alle Programm-Bereiche des Hauses auf den Prüfstand gestellt.
Dabei wird die III&70 in doppelter Hinsicht zum Gestaltungsraum, denn eine solche Neuausrichtung ist nur mit der Unterstützung vieler zu bewältigen. Alle Hamburger Kulturbegeisterte und Kulturschaffende sind aufgerufen die III&70 zu unterstützen – von der Solidaritätsbekundung bis zur Spende ist alles willkommen.
Wir sind der festen Überzeugung, dass wir der Stadt Hamburg mit der Neuausrichtung der III&70 einen bereichernden Ort der kreativen Möglichkeiten schaffen und wollen zu einem identifikationsstiftenden und überregional beachteten Impulsgeber werden – helfen Sie uns dabei!“