Kampnagel, 7.+8.3.2014, 20 Uhr. – Eine knappe Mehrheit der Schweizer stimmte für die Initiative der rechtsgerichteten Schweizerischen Volkspartei ab, die Zuwanderung von Ausländern zukünftig zu begrenzen. In ihrem aktuellen Stück ESPACE SCHENGEN, beschäftigt sich die in Hamburg lebende Schweizer Autorin und Regisseurin Laura de Weck mit der Sprache der aktuell geführten Ausländerdebatte. Die Einteilung in „gute“ und „schlechte“ Ausländer findet in ganz Europa statt, und überall haben sich Ausländerkategorien in die Alltagssprache geschlichen. In ESPACE SCHENGEN untersucht Laura de Weck die verschiedenen Ausländerbegriffe und zeigt, wo sich Grenzen nicht nur territorial, sondern vor allem sprachlich auftun. Ausgehend von Gerichtsurteilen, Wikipedia-Einträgen und Willkommensbroschüren hat sie einen Abend entwickelt, der sich zwischen Lesung und Konzert (mit Musik von Viktor Marek) bewegt und der ein Bewusstsein dafür schafft, wie Sprache Systeme abbildet und erschafft.