In der Opera stabile, der Studiobühne der Hamburgischen Staatsoper, finden im Jahr 2012 nur zwei Musiktheaterproduktionen mit insgesamt zehn Aufführungen statt. Darüber hinaus noch zwei Vorträge, vier Feierabendprogramme der Reihe „After Work“ und ein Sängersalon. Definitiv zu wenig, kritisieren der Dachverband Freier Theaterschaffender (DFT) und der Verband für aktuelle Musik (VAMH). Denn während in Hamburg viele profilierte Ausbildungsstätten für aktuelle Musik und zeitgenössisches Musiktheater existierten, gebe es in diesem Bereich zu wenige Aufführungsmöglichkeiten. Die Opera stabile liege den größten Teil des Jahres „künstlerisch komplett brach“, stehe aber nur bedingt Produktionen der freien Szene offen.
Mit ihrer Aktion „freie Opera stabile“ wollen die Künstler-Aktivisten auf diesen Missstand aufmerksam machen und am Donnerstag, 10. Mai ab 17 Uhr den Spielort „annektieren“. Weitere Infos unter http://freieoperastabile.tumblr.com.