Polittbüro, 23.4., 20 Uhr. „Meeresrand“ erzählt von der Fahrt einer Frau mit ihren beiden Söhnen ans Meer. Ohne jedes Pathos, sanft aber zwingend zugleich werden die Leser mitgenommen in die bestürzende Not und Einsamkeit einer Mutter, die für ihre Kinder keine Zukunft mehr sieht. Nur zu einem ist sie fest entschlossen: ihre beiden Jungs sollen das Meer sehen, wenigstens einmal. „Denn das Meer konnte keine Enttäuschung sein. Das gab es einfach nicht. Das Meer ist überall für alle gleich!“
„Mit diesem Wenigen gelingt der Schauspielerin und ihrem Regisseur Michael Heicks ein Kunsstück: sie lassen Theater in unserem Kopf entstehen. Cremer, begleitet von Patrick Cybinski am Cello, kommt mit wenigen Gesten aus, entwickelt dabei eine Zärtlichkeit, die uns für diesen Menschen einnimmt. Denn trotz aller Kunst und auch aller Distanz, die Gilla Cremer mit ihrem Minimalismus schafft – vor unseren Augen entblößt sich ein Mensch und keine Theaterfigur. Ein Abend, der verstört.“ (Hamburger Morgenpost)
Text der Ankündigung: Polittbüro