Text: Hans-Peter Kurr
Alles begann sehr erheiternd: Schauspielhausintendantin Karin Beier und die Mitglieder ihrer Dramaturgencrew veranstalteten während der Pressekonferenz zur Vorstellung der Spielzeit 2014/15 ein originelles Ratespiel, indem sie die Handlungsfäden der geplanten Stücke anrissen und die anwesenden Journalisten erraten ließen, um welches Werk es sich handeln könne. Das Ergebnis war erfreulich: Es klappte in allen Fällen!
Karin Beier, noch immer geplagt von den zumeist technischen Tücken, welche die pünktliche Eröffnung des Hauses in ihrer ersten Spielzeit verhinderten und nicht vollständig bekannte Folgen des Technikumbaus nach sich zogen (z. B. ist die gesamte Untermaschinerie noch nicht funktionsfähig!), schaut dennoch mutig und zuversichtlich in die Zukunft:
Ihr farbiges und abwechslungsreiches Programmangebot für ihre zweite Spielzeit präsentiert Autoren wie Kafka („Die Verwandlung“), Beckett („Glückliche Tage“) ebenso wie Klassiker, zum Beispiel Tschechows „Onkel Wanja“ und Shakespeares „Wie es Euch gefällt“. Dem Hamburger Lokalmatador Hans Henny Jahn will Frank Castorf mit seiner Inszenierung des Werkes „Pastor Ephraim Magnus“ zu Leibe rücken, Dürrenmatts „Die Physiker“ erscheinen im April 2015 auf dem Spielplan. Und Karin Henkels Inszenierung einer Bühnenfassung des Dostojewskij-Romans „Schuld und Sühne“, dessen erster Teil bereits im Malersaal gezeigt wurde, soll im Mai 2015 als Ganzes auf der großen Bühne erscheinen.
Die einzelnen Produktionen sollen an dieser Stelle in der nächsten Woche einzeln vorgestellt werden.