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Kultur ins Krankenhaus

Das in Eppendorf gelegene Bethanien-Krankenhaus wird sich komplett verändern. Es steht zur Zeit leer und ist von der Finanzbehörde im Rahmen einer Ausschreibung verkauft worden. Fünf Stadtteilinstitutionen haben sich durchgesetzt mit einem Konzept unter der Überschrift „Wohnen, Kultur und Soziales“. Das Bethanien wird zu einem Quartierszentrum umgebaut, zu einem Ort, an dem Kunst, künstlerische Veranstaltungen, Bildungs- und Beratungsangebote von und für Menschen mit und ohne Behinderung stattfinden. Auch Kulturhaus Eppendorf und Stadtteilarchiv Eppendorf werden an der Martinistraße eine neue Heimat finden.

Doch bevor die Bauarbeiter kommen, übernehmen Künstler die Regie. Am Wochenende 8. und 9. Juni findet das Projekt Kunstklinik statt, das dem Krankenhaus einen würdigen Abschied bereitet und die neuen Nutzer präsentiert. 40 Hamburger Künstler, Künstlergruppen und künstlerische Initiativen speziell aus der Behindertenhilfe werden teilnehmen. Das Projekt bringt unterschiedliche Menschen öffentlich zusammen, sorgt für den Abbau von Vorurteilen gegenüber behinderten Menschen und gibt ihnen stattdessen die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen. Kunstklinik steht für den Zusammenhang von Kunst, Gesundheit und Kommunikation, unwichtig, ob man jung, alt, behindert oder nichtbehindert ist.

Veranstaltet wird Kunstklinik von Kulturhaus Eppendorf, crazyartists e.V. und MARTINIerLEBEN e.V. Die Aktion Mensch unterstützt das Projekt im Rahmen der Förderaktion „Miteinander gestalten“.

Mehr: www.kulturhaus-eppendorf.de oder www.kunstklinik-bethanien.de

Text: Stadtkultur Hamburg e.V.

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