Sie heißen Susan, Graham, Doris, Irene und Lesley und sind „very special“. Genauso gehen sie auch mit ihren ganz persönlichen kleinen Lebenskatastrophen um: zum Beispiel mit einer vermeintlich verliebten Mutter, die erst noch davon überzeugt werden muss, dass die Absichten ihres Galans weit weniger ehrenhaft sind, als es den Anschein hat. Oder mit einer bigotten Kirchengemeinde, die nur mit Hilfe des letzten Schluckes Messwein zu ertragen ist, und mit einem Regisseur, der sich von schauspielerischen Qualitäten am besten im Bett überzeugen lässt.
„Talking Heads“ ist der Titel dieser ursprünglich fürs Radio entstandenen Texte des Engländers Alan Bennett. Mit feinsinnigem Humor werden in ihnen die Eigenarten der „Island Monkeys“ auf die Spitze getrieben. Mit sieben Schauspielern begibt sich die Regisseurin Erla Prollius auf Abenteuerreise in die von Bennett wie beiläufig geschilderte Gedankenwelt unserer Nachbarn am Golfstrom, die Oscar Wilde seinerzeit mit den Worten „Zum Glück ist Denken nicht ansteckend, jedenfalls nicht in England“ kommentierte.
Mit Helma Demel, Martin Geisen, Christine Korfant, Annette Müller, Monika Reinboth, Frank Richter und Lea Zierott; Regie: Erla Prollius; Dramaturgie & Choreografie: Ines Dyszy; Bühne: Marcel Weinand; Kostüm: Renata Kos; Sound: Marcel Petry; Licht: Sönke C. Herm; Regieassistenz: Svenja Meier.
Infos und Karten: www.lichthof-theater.de