Text: Christian Hanke | Foto: Oliver Fantitsch
„Der Sturm“, Titel von William Shakespeares vorletztem Theaterstück, das jetzt im Ernst Deutsch Theater Premiere hatte, verschlägt eine Gruppe von Machthungrigen auf eine Insel, auf der allerelei Zauber möglich ist. Der Herrscher über dieses Eiland ist der auch mit Zauberkraft ausgestattete Prospero, ein ehemaliger Herzog von Mailand, vertrieben von seinem Bruder Antonio, der nun gemeinsam mit Alonso, dem König von Neapel und seinem Sohn Ferdinand sowie Alonsos Bruder Sebastian auf Prosperos Insel strandet.
Es entwickelt sich eine märchenhafte Geschichte um Macht, Liebe, Versöhnung und viel Zauberei, die Mona Kraushaar mit intelligentem Einsatz von Bühnenmöglichkeiten zu einem abwechslungsreichen Spektakel gestaltet hat. Da sie auch gute bis sehr gute Schauspieler einsetzen konnte, wird Shakespeares Spätwerk in ihrer Regie zu einer sehenswerten, unterhaltsamen Inszenierung. Insbesondere Frank Röder als Magier Prospero, der das Geschehen in humane Bahnen lenkt, und Alexander Rainer in der Rolle seines Assistenten, des Luftgeists Ariel, verzaubern. So soll es sein in Shakespeares Sturm.
Aufführungen bis zum 20.11., Ernst Deutsch Theater