Highlight / Schauspiel / Vorbericht

Wolfgang-Borchert-Abend

„In Hamburg kann die Nacht nicht süße Melodien summen“, St. Michaelis (Türmerboden)
Wolfgang Borchert

Starke Texte und feine Nadelstreifen: Jens Wawrczeck und Leena Fahje

In Hamburg kann die Nacht nicht süße Melodien summen … Im Turm des Michels regiert ab 16. Mai wieder Wolfgang Borchert, der im vergangenen Jahr 90 Jahre alt geworden wäre. Texte des Hamburger Dichters lesen und spielen Leena Fahje und Jens Wawrczeck auf dem siebten Boden, dem Türmerboden, von dem aus der Turmbläser zweimal am Tag in alle vier Himmelsrichtungen trompetet. In der Einwirkzeit-Produktion „In Hamburg kann die Nacht nicht süße Melodien summen“, die nach erfolgreichem Start im vergangenen Jahr wieder aufgenommen wird, präsentieren die beiden Schauspieler und die Musiker Nathalie Böttcher (Akkordeon) und Türmer Horst Huhn (Trompete) Borcherts ganze dichterische Vielfalt und im Besonderen einige seiner hinreißenden Hamburgtexte. Gedichte und Prosa über nasskalte neblige Hafenviertel, die stinkende Elbe und gurrende Nuttchen am Kai. Die Inszenierung von Heike Skiba stellt Borchert als einen Dichter vor, der sich mit allen Themen des Lebens beschäftigte und sie in verschiedenen Formen unterhaltsam verarbeiten konnte. Wolfgang Borchert, so erfahren wir, war nicht nur der Autor des Dramas „Draußen vor der Tür“ und anderer Texte gegen den Krieg, sondern ein dem Leben und der Liebe zugewandter humorvoller junger Mann, beseelt von seiner dichterischen Mission. Im Michelturm finden sich Treppen, Fenster und Lichter, um sein Werk hamburggerecht in Szene zu setzen. Der ideale Ort für Wolfgang Borchert.

16., 17., 18., 19., 20., 24., 29. und 31. Mai sowie 3. Juni, jeweils 20 Uhr, St. Michaelis (Türmerboden)
Karten und Infos unter 040-40 13 80 25 oder: mail@einwirkzeit.de

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*