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Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor

Deutsches Schauspielhaus
Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor

Erik Schäffler als Fuchs neben seiner Lichtquelle „Meister Lampe“

Text: Dagmar Ellen Fischer | Foto: Sinje Hasheider

Normalerweise liegt in Hamburg an der Kirchenallee 39 das Schauspielhaus. Doch stundenweise verwandelt sich das Foyer des Theaters in einen Fuchsbau. Und genau dort erleben Zuschauer ab sechs Jahre „Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ – eine tierische Story nach dem Kinderbuch von Martin Baltscheit.

Schlau, schnell und mit allen Wassern des Waldes gewaschen – dem Fuchs macht keiner was vor. Gern lässt er junge Füchslein in seine Trickkiste schauen und lehrt sie Haken schlagen, klettern und sogar tauchen. Doch eines Tages hat er plötzlich einen Blackout, wirkt verwirrt und macht gefährliche Fehler … Was wird eigentlich aus einem Fuchs, der alt und vergesslich wird? Erik Schäffler zeigt es im 50-minütigen Solo: Vom wendigen Springwunder, das sich unversehens überschätzt und verletzt, wandelt er sich zum hilfsbedürftigen Möchtegernraubtier, das nur noch sein will, wo sich Füchse Gute Nacht sagen. Franziska Steiof inszenierte die tolle One-Animal-Show. Markus Voigts Musik sorgt für die jeweilige Stimmung, im Fuchsbau und auf der Waldlichtung – die Erik Schäffler auf dem Saxofon selbst intoniert. Verstand verloren, Publikum gewonnen.

Junges Schauspielhaus, bis 8.12., div. Uhrzeiten, Tel. 24 87 13

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