In dem Theaterstück „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare im Thalia Theater in Hamburg geht es um vier unglücklich Verliebte in einer Sommernacht, die aus ihrer eigenen Welt fliehen. Doch als sie sich in einem magischen Wald verirren, wissen sie nicht mehr, wer wen liebt und warum. Denn in der Feenwelt herrscht kein König, sondern ein Elfenkönigspaar, welches aus einem Travestie- Engel Titania (Sebastian Rudolph) und Oberon (Bruno Cathomas) besteht. Des Weiteren wird den Verliebten das Leben von Puck (Jens Harzer) mit Zauberkraft nicht gerade erleichtert. Gleichzeitig versucht in der Menschenwelt eine Schauspielgruppe, eine tragische Komödie auf die Beine zu stellen. Die Regie des Stückes übernahm bei Stefan Pucher.
Der Zuschauer waren gespannt, als der Vorhang aufging und ein Kurzfilm erschein. Ziemliche lange hielt der Film an und hat viel Verwirrung nach sich gezogen, denn man konnte nur erahnen, wer die gezeigten Personen sind. Des Weiteren war der Film sehr in die Länge gezogen, und die erste Enttäuschung der Zuschauer hat sich bemerkbar gemacht.
Auf der Bühne war ein „Wald“ zu sehen, der aber als ein großer, sich drehender, dunkler Busch dargestellt war. Auf der einen Seite war es das Zuhause von Titania, auf der anderen Seite ein ganz normaler Wald, wo sich Helena (Marina Galic), Hermia (Birte Schnöink), Lysander (Rafael Stachowiak) und Demetrius (Sebastian Zimmler) stritten und ihr Liebenspielchen verfolgten.
Titania hat alle Augen der Zuschauer mit ihrem sehr glamourösen und sexy Outfit auf sich gezogen und legte los zu singen. Nicht nur einmal, sondern mehrere Male im Stück, was nicht jeden erfreut hat, da die Begabung zum singen durchaus gefehlt hat und die Töne sehr schief waren. Außerdem war die Sex-Szene mit Titania und Zettel (Jörg Pohl) sehr geschmacklos, übertrieben und abartig dargestellt. Insgesamt wurde immer wieder Musik eingespielt, und Hintergrundfilme wurden gezeigt.
Zwischendurch wurde die Schauspielgruppe gezeigt, indem sich die Bühne gehoben hat und ein kleiner Raum zum Proben erschienen ist. Nach den Rollenvergaben und vielem Proben wurde das Stück am Ende des Theaterstückes aufgeführt, was sehr unter der Gürtellinie war. Einige Zuschauer haben das Theater an dieser Stelle sogar verlassen. Die Figuren haben durch die Beine von einer menschlichen „Wand“ geredet, sodass einer vorne durchsprechen musste und der andere von hinten. Auch das war sehr in die Länge gezogen und hat das gesamte Stück ruiniert. Auch den Humor hat man nicht immer verstanden, da sie lustig rüberkommen wollten, es aber am Ende nur für viel Kopfschütteln gereicht hat.
Insgesamt aber hat es den Meisten gefallen, und der Regisseur Stefan Pucher hat das Stück „Ein Sommernachtstraum“ ungewöhnlich, aber gut umgesetzt.
Miriam, 16 Jahre
Katholische Schule St. Paulus