Die französische Oper „Faust“ von Charles Gounod nach dem Drama von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1808 wurde in der Hamburgischen Staatsoper von Andreas Homoki inszeniert. Sie handelt von dem Wissenschaftler Faust, der nach Wissen strebt und unfähig ist, sein Leben zu genießen. Aus diesem Grund schließt er einen verhängnisvollen Pakt mit Méphisto, dem Teufel. Méphisto verwandelt Faust zurück in einen jungen Mann und hilft ihm, die Liebschaft mit der jungen Marguerite einzufädeln. Faust zerstört ihr Leben.
Das Bühnenbild ist schlicht und ganz grau. Die Bühne hat zwei halbkreisartige Wände, die sich drehen. Sie sollen darstellen, dass Faust in einer schaurigen Welt lebt. Méphisto spielt mit Marguerite wie mit einer Puppe. Das stellt Andreas Homoki mit einem großen weißen Stuhl auf der Bühne dar, indem sich Marguerite auf ihn hinstellt.
Die schauspielerische Leistung von Tigran Martirossian (Méphisto), Hayoung Lee (Marguerite) und Marcello Giordami (Faust) ist sehr gut, weil sie trotz des Orchesters (Philharmoniker Hamburg) laut genug singen. Sie versetzen sich fleißig in ihre Rolle hinein. Das Orchester ist gut hörbar zu den Gesängen von Méphisto, Faust und Marguerite. Die Musik passt gut zu den einzelnen Situationen. Wenn es aufregender wird, wird die Musik schneller und spannender.
Die Kostüme sind meist schlicht, außer Marguerites und Fausts Kostüm. Marguerite hat ein wunderschönes Puppenkleid an, doch später trägt sie ein mit Blut vollgeschmiertes Kleid. Faust hat einen weißen Anzug an. Die meisten haben Puppengesichter, was darstellen soll, dass Mephisto alle Menschen steuern kann wie Puppen. Insgesamt ist das Opernstück für Ältere empfehlenswert, weil es für Kinder zu lang und schwer zu verstehen ist.
Pauline Schreiber
Niels-Stensen-Gymnasium, 7c