Die Staatsoper zeigt in dieser Spielzeit die Oper „Faust“ von Charles Gounod. Faust ist unzufrieden mit seinem Leben und schließt mit dem Teufel, Méphisto, einen Pakt. Méphisto gibt Faust seine jugendliche Frische zurück und Faust lernt schon bald ein hübsches und junges Mädchen namens Marguerite kennen. Méphisto benutzt die Liebe zu Marguerite nur, um Faust weiter zu manipulieren.
Diese Geschichte klingt auf den ersten Blick spannend, wird allerdings für Kinder und Jugendliche von dem Regisseur Andreas Homoki langweilig umgesetzt. Für sie ist es durch die Inszenierung und durch die Kostüme schwer, dem Geschehen zu folgen. Das Stück wird auf Französisch gesungen und es ist deshalb auch schwer zu verstehen, denn die Leinwand, auf der das Stück übersetzt wird, ist sehr weit über der Bühne.
Das Bühnenbild ist sehr einfach und grau gestaltet, dies passt zu der Stimmungslage Fausts. Es wird aber trotzdem an einigen Stellen spannender: Die hinteren Wände kann man verschieben und sie werden in dem Stück auch oft von Méphisto verschoben. Dies zeigt sehr gut, dass Méphisto das Geschehen in der Hand hält. In dem Stück wird Marguerite als Puppe dargestellt, das zeigt, wie Mephisto und Faust mit ihr spielen und sie auch wie eine Puppe benutzen.
Die Opernsänger treffen die Töne alle sehr gut und singen auch sehr ausdrucksstark, bewegen sich aber nicht viel, wenn sie singen, was sehr schade ist, denn dadurch ist es noch langweiliger und nicht sehr unterhaltsam. Das Orchester spielt von Anfang bis Ende sehr professionell. Das Stück kann man nur Erwachsenen und Opernliebhabern empfehlen, denn für Jugendliche und Kinder ist dies noch zu anspruchsvoll.
Lena Köpcke
Niels-Stensen-Gymnasium, 7c