„Faust“ ist ein Stück, das 1808 von Johann Wolfgang von Goethe geschrieben wurde. Es handelt von Heinrich Faust, der aus seinen Studien nicht schlau geworden ist, denn was er wissen will, ist, was die Welt im Innersten zusammenhält. Er schließt einen Pakt mit dem Teufel (Méphisto), dem er seine Seele verspricht, damit er ihn von seiner Unzufriedenheit befreit. Méphisto verwandelt ihn zurück in einen jungen Mann. Er verliebt sich in ein Mädchen Namens Margarete und bekommt ein uneheliches Kind mit ihr, welches sie aus Verzweiflung tötet. Sie wird verhaftet und soll hingerichtet werden. Faust versucht, sie zur Flucht zu überreden, doch vergeblich.
Charles Gounods Oper nach diesem Stück ist eigentlich ganz okay, doch in der Inszenierung von Andreas Homoki ziemlich langweilig, weil man kaum etwas versteht, wenn die Schauspieler singen, da sie auf Französisch singen. Ein weiterer Nachteil ist der Übersetzungsbildschirm: Durch das ganze Hochschauen bekommt man vieles nicht mit. Die Oper ist für eine 7. Klasse nicht geeignet, weil sie im Großen und Ganzen doch recht langweilig ist.
Das Bühnenbild ist sehr schlicht und meistens in grau-weiß, eigentlich langweilig. Die Wände, die oft verschoben werden, machen alles viel interessanter. Die Leistung der Schauspieler war super, sie haben sehr laut und deutlich gesungen, aber wie gesagt, kaum verständlich auf Französisch.
Man wusste immer, wer wen spielt. Dies kann man auch an den Kostümen erkennen, die von Wolfgang Gussmann ausgesucht wurden. Doch sie hätten einfallsreicher sein sollen, denn die Schauspieler hatten ziemlich langweilige Kostüme an, wie z. B. Gretchen, die zuerst ein Püppchen-Kleid und später, als sie ihr Kind tötet, ein weißes, mit Blut beflecktes Kleid anhat. Alle Schauspieler und auch der Chor singen sehr laut und sind sehr gut zu verstehen, obwohl das Orchester sehr lautstark spielt.
Anfangs ist es sehr verwirrend, weil sie sich irgendwie 15 Minuten einspielen, bevor ein Schauspieler auf die Bühne kommt. Das war mir zu lang und machte das Stück gleich am Anfang langweilig. Es waren kaum jüngere Menschen da, was auch nachvollziehbar ist. Es war aber eine sehr tolle Erfahrung.
Mihaela Subasic
Niels-Stensen-Gymnasium, 7c