Ein schöner Abend. Der Abend in der „Faust“-Oper von Charles Gounod in der Inszenierung von Andreas Homoki wurde am Ende mit großem Applaus bedacht.
In der Tragödie „Faust“ geht es um einen alten Herren, Faust, der sein Leben versucht zu beenden, um von seiner großen Einsamkeit loszukommen. Plötzlich erscheint ihm der Teufel Méphisto, der ihm ein verlockendes Angebot macht und um ihn schnell zu überreden, die junge und hübsche Marguerite zeigt. Faust, der sie natürlich gewinnen möchte, geht auf das Angebot von Méphisto ein: seine Seele gegen die Jugend. Außerdem verspricht Méphisto ihm die junge Marguerite. Die Tragödie beginnt. Faust trifft das erste Mal auf Marguerite und schon beim ersten Anblick verliebt er sich und nach einiger Zeit verliebt sich auch Marguerite in den mit dem Teufel im Bunde stehenden Faust. Doch dann nimmt Méphisto die Fäden in die Hand – viel Verzweiflung bis zum Ende. Eine Liebestragödie.
Die Schauspieler der Oper tragen Masken, so dass alle Gesichter wie Puppen haben. So wird veranschaulicht, dass Méphisto alle Fäden in der Hand hat und die Schauspieler wie Marionetten beeinflusst. Marguerite hat am meisten von allen das Aussehen einer Puppe, da sie außer der Maske auch noch als einzige ein rosafarbenes Puppenkleid anhat. So sieht man, dass Méphisto bei ihr am meisten die Fäden in der Hand hat und sie so beeinflusst, dass sie sich in Faust verliebt, um seinen Teil der Abmachung zu erledigen.
Die Bühne besteht aus zwei sich ineinander drehenden Wänden in Form von Halbkreisen. Méphisto kann diese Wände bewegen und so sieht man noch verstärkt, dass er hier die Fäden in der Hand hat. Das Bühnenbild ist eher farblos, da die Wände und der Boden grau sind. Nur das Innere der Wände, welches manchmal zum Vorschein kommt, hat ein paar Requisiten.
Der Chor trägt schöne altmodische Schulkleider, die gut in die Zeit des Stückes hineinpassen. Man kann alles gut sehen, auch aus dunkleren Sitzrängen, da das Licht die Bühne so erleuchtet, dass immer die wichtige Handlung im Mittelpunkt steht.
Die Schauspieler singen schön laut, so dass man sie gut hören kann. Marguerite (Hayoung Lee) lebt sich besonders am Ende äußerst gut in ihre Rolle ein, aber auch die anderen Sänger (Tigran Martirossian als Méphisto und Marcello Gardani als Faust), spielen ihre Rollen überzeugend.
Die Oper „Faust“ ist im Allgemeinen sehr schön, da es eine schöne Liebestragödie ist und die Musik sehr schön ist und die Schauspieler ihre Rollen auch gut spielen. Es gab nur kleine Schwierigkeiten, da die Oper auf Französisch gesungen wird, da Charles Gounod Franzose war. So muss man die Übersetzung auf Tafeln ablesen, um den Liedtext zu verstehen. Da wir erst in der siebten Klasse sind, können selbst die Schüler, die Französisch gewählt haben, noch nicht so viele französische Vokabeln, um diese Oper zu verstehen.
Die meisten aus unserer Klasse verstanden die Faust Oper nicht. Sie ist zwar einen Besuch wert, doch sie ist wahrscheinlich noch nichts für eine siebte Klasse. Außerdem braucht man mehrere Hintergrundinformationen, um diese Oper in jüngeren Jahren zu verstehen. Im Ganzen trotzdem ein schöner Abend.
Jane Knispel
Niels-Stensen-Gymnasium, 7c