Am 22. Mai 2014 sah sich ein gut gefülltes Schauspielhaus das Theaterstück „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza an. Die Bühne war höher gelegt – wie bei einer Plattform. Sie war eingerichtet wie eine Wohnung, aber mit wenig Mobiliar. Die Schauspieler haben ihre Rollen ernst und konsequent dargestellt. Dass dies Szenario in Frankreich spielt, hat man lediglich an den Namen der handelnden Personen gemerkt. In diesem Stück haben Geräusche und Musik gefehlt. Das ganze Stück über war die Beleuchtung eintönig auf die Bühne gerichtet. Die Kostüme der Darsteller haben zu den verschiedenen Persönlichkeiten gepasst, genauso wie zum Bühnenbild, was eher modern gehalten war. Das Stück war voller Ironie und eher den Erwachsenen zugeschrieben. Durch die Akustik im Saal hat man einige Stellen nicht mitbekommen. Ansonsten war die Geschichte klar und deutlich zu verstehen. Die kleinen Höhepunkte waren der realitätsnah. Nach dem Verteilen der Blumen über die Bühne wurde die Handlung etwas leblos. Dazu ließ Regisseurin Karin Beier die Zuschauer im Ungewissen. Dieses Stück würde ich mir kein zweites Mal anschauen, da die Geschichte und der Humor mir nicht ganz entsprechen.
Jasmeen Singh
Franz-von-Assisi-Schule, 9b