Text: Christin Hanke / Foto: Maike Kollenrott
Fußball und Liebe – das zieht immer. Erfolgsautor Stefan Vögel, verantwortlich für eine Reihe viel gespielter Lustspiele, hat die beiden Dauerbrenner in seiner 2015 geschriebenen Komödie „Freundschaftsspiel“ geschickt miteinander verbunden. „Fründschaftsspill“ lautet der Titel der niederdeutschen Fassung von Heino Buerhoop, die am Ohnsorg Theater uraufgeführt wurde.
Der smarte Architekt Leon, Bernd, der biedere Angestellte bei den Stadtwerken, und Hauptschullehrer Robbi sind Fußballfans, fiebern mit ihren Clubs: Robbi für den HSV, Leon für Bayern München, was regelmäßig zu ernsthaften Auseinandersetzungen führt. Leons Frau Romy hat ein ganz anderes Problem. Sie will endlich ein Kind, doch Womanizer Leon ist unfruchtbar. Freundin Babs, die bessere Hälfte von Bernd, gibt Romy schließlich einen Rat, der die Handlung konfliktreich ins Rollen bringt: Ein anderer Mann soll mittels Samenspende Vater werden, ein Mann, dem sie vertraut. Romy fällt dazu nur einer ein: Bernd, der schon immer in sie verknallt war. Der Coup gelingt, doch es kommt alles ans Tageslicht und das finden Leon und Babs gar nicht witzig. Dicke Luft im „Fründschaftsspill“ …
Das fünfköpfige Ensemble spielt in der Regie von Adelheid Müther mit Bravour und viel Spaß und darf sich auch noch bei den Umbauten austoben: Fein choreografiert schieben und tragen die Schauspieler tänzelnd Tische, Stühle und Requisiten. Rundum ein großer Spaß.
Aufführungen bis 8.April, Ohnsorg Theater, Heidi-Kabel-Platz 1