Schülerkritik

Moby Dick (Thalia Theater)

Thalia Theater

Das Theaterstück „Moby Dick“ ist ein atemberaubendes Erlebnis. Der Regisseur Antú Romero Nunes hat die Inszenierung des gleichnamigen Romans von Herman Melville am Thalia Theater hervorragend in Szene gesetzt. Praktisch ohne Bühnenbild und nur durch die Schauspielkünste der Darsteller bekommt das Stück eine einzigartige Atmosphäre.

Die Musik und die Lichteffekte waren genau den einzelnen Szenen angepasst. Die Darsteller haben sich wirklich sehr viel Mühe bei der Inszenierung gemacht. Vor allem Jörg Pohl, der einen ca. 15 Minuten langen Monolog über Wale hielt und dabei noch über die Bühne stolperte.

Das Stück hatte aber auch einige nicht so tolle Stellen, zum Beispiel der 10 Minuten lange Dialog zwischen den Darstellern oder das sich wiederholende Abschlachten der Wale und Haie. Das regelrechte Blutbad, das sich öfters auf der Bühne abspielte, war mit Massen von Kunstblut und Wasser verbunden.

Fazit: Ich persönlich empfand die blutige Jagd auf den weißen Wal als sehr aufregend und spannend. Auch die lustigen Szenen entsprachen sehr meinem Humor. Ich kann das Stück Liebhabern des postdramatischen Theaters nur empfehlen. Aber natürlich auch Theaterbesuchern, die immer für etwas Neues offen sind.

Jessika Antczak
Franz-von-Assisi-Schule, 9b

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*