Ein Mann, der so auf Hass aus ist, dass er das Leben Dutzender gefährdet, ohne Aussicht auf Erfolg. Geblendet von wilder Wut stürzt Käptʼn Ahab sich und seine Männer in den Abgrund. Doch um welchen Preis? Die Rede ist vom großen, weißen Wal Moby Dick, dessen Fang für Ahab den Erfolg und seine Erfüllung bedeuteten würde, für die Besatzung aber den Sturz ins Verderben.
Doch wie wird der Walfang dargestellt? Für Antú Romero Nunes eine Herausforderung, die Inszenierung des Theaterstücks „Moby Dick“ im Thalia Theater umzusetzen. Auf ein Bühnenbild verzichtet Nunes fast gänzlich, seine Schauspieler erzeugen die Bilder in den Köpfen der Zuschauer mit einfachen Mitteln: ein bisschen Wasser aus der Flasche über den Kopf geschüttelt – und es regnet; ein bisschen Krach gemacht mit einem Wellblech – und es bläst Wind; ein bisschen hin und her Schwanken – und die Fahrt über das Meer kann beginnen.
Aus schlichter Alltagskleidung bestehen die Kostüme; Charaktere und Gefühlslagen werden laut und deutlich und durch gutes Schauspiel dargestellt – trotz leerer Bühne ist man immer mitten im Geschehen. Am Anfang werden Personen mit einzelnen Scheinwerfern beleuchtet, später endet alles mit einer Lasershow, einer großen Menschenmenge und einem Lied.
Nur durch die langen Monologe – vor allem wegen einem langen Vortrag über Walkunde – kann es manchmal etwas schwer werden, alles zu verstehen und dem Text aufmerksam zu folgen. Insgesamt bietet dieses Theaterstück aber fantasievolle, lustige und zugleich interessante Szenen. Einen Daumen hoch!
Christina Beckmann, Loredana Pscheidt & Annika Laurenz
Niels-Stensen-Gymnasium, 8c
Eine super Rezension. Einfach klasse:D von allen meine Lieblingsrezension. Spitzenleistung.
Ohh, dankeschön <3 :D