Highlight / Kritik / Schauspiel

Aqua Qua Dabra

Theater N.N. auf der Elbinsel Kaltehofe
Aqua Qua Dabra

Ein Mann (Ingo Braun) spricht mit dem Geist des Wassers

Text: Hans-Peter Kurr / Foto: Meike Hartwig

Dort, wo sich 44 so genannte Schieberhäuschen harmonisch in die Landschaft einfügen, die von 1893 bis 1990 das Elbwasser für die Stadt Hamburg und Umgebung filtern, fand am 8. Mai etwas Ungewöhnliches statt: Die Uraufführung eines Zweipersonenstückes mit dem merkwürdigen Titel „Aqua Qua Dabra“ der Autorin und Schauspielerin Minni Oehl, die diese Zukunftsvision mit ihrem Partner Ingo Braun in der wunderbar in das Bild des dortigen Wasserkunstmuseums eingebetteten Inszenierung Dieter Seidels nachgerade zelebrierte.

Obwohl der HVV keine Verkehrsverbindung auf die Insel unterhält, war eine kleine Hundertschaft von Zuschauern zusammengekommen, um zu erleben, wie zwei Menschen aus einem Raumschiff auf der Erde abgesetzt werden, um „das Geheimnis der Unsterblichkeit im Wasser“ unseres Planeten zu entdecken …

Über fünf Jahre hat die Autorin Oehl diesen Stoff weiterentwickelt, bis er endlich zu einem brisanten Schauspiel geworden ist, dessen szenische Umsetzung durch den fantasievollen Seidel sich in die Figuren der Dauerausstellung im Wasserkunstmuseum einpasst, als wäre das Werk eigens für diesen Ort geschrieben und inszeniert worden.

Ein wahrhaftiges Erlebnis!

Weitere Vorstellung: 15. Mai, 20 Uhr, Elbinsel Kaltehofe

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