Wie sieht unsere Zukunft aus? Die "Zukunfts-Weisen" geben Auskunft.
„Alle reden von der Zukunft, wir reden mit!“, heißt das Motto des neuen Projekts am Forschungstheater in der Hasselbrookstraße. Wenn von Kindern und ihrer oder „unserer“ Zukunft die Rede ist, wird eigentlich immer über sie gesprochen, eher selten mit ihnen. Hier leiten Kinder und Künstler das Institut für Zukunftsforschung gemeinsam.
Die Zukunfts-Weisen sind Hamburger Schüler und Schülerinnen von 10 bis 16 Jahren des Europagymnasiums Hamm. Sie beraten städtische Einrichtungen, kommunale Organisationen, Vereine aber auch Privatpersonen in Zukunftsfragen. Es soll vor allem um Themen gehen, die sich auf urbane Zukünfte – Zukünfte innerhalb der Stadt Hamburgs – beziehen und die mittels einer öffentlichen Ausschreibung gefunden werden.
„Stehen Sie vor einer schweren Entscheidung und wissen nicht, welchen Weg Sie einschlagen sollen?“ oder „Was würden Sie gerne über Hamburgs nahe oder ferne Zukunft in den Jahren 2013 bis 2063 wissen?“, heißt es im Aufruf. Noch bis zum 21. Dezember nimmt das Institut Anfragen unter zukunftsinstitut@forschungstheater.de entgegen. In den Zukunftsfeldern Sprache und Kommunikation, Körper und Bewegung, Sounds und Lärm, Zeiten und Träume, Generation und Migration kennen sich die Kinder laut Projektaufruf am besten aus.
Aber kann man die Zukunft überhaupt vorhersagen und wenn ja, wie? Schüler und Künstler probieren verschiedene Methoden aus, vom Orakel über das Kartenlegen, der Wettervorhersage bis zur Szenariotechnik. Unter der Künstlerischen Leitung der Performerin Eva Plischke, gemeinsam mit der Bühnenbildnerin Judith Kästner und dem Musiker Friedrich Greiling, werden schließlich einige der Szenarien am Theater durchgespielt, die sich aus der Forschung ergeben.
Das Junge Institut für Zukunftsforschung ist eine Kooperation des Forschungstheaters mit dem Europagymnasium Hamm, beteiligt sind ca. 40 SchülerInnen der 5. und 8. Klasse. Das Projekt wird von TUSCH (Theater und Schule) Hamburg gefördert. Das Junge Institut für Zukunftsforschung hat sich im November 2012 gegründet, nächstes Treffen im Forschungstheater (Fundus Theater) ist am Mittwoch, 12.12.2012 von 10.30–13.30 Uhr.