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Alfred-Kerr-Darstellerpreis für Gala Winter

Gala Winter

Seit der Spielzeit 2014/2015 gehört die 1991 in Hessen geborene Gala Winter zum Schauspielhaus-Ensemble

Foto: Matthias Baus

Schauspielerin Gala Winter, Ensemblemitglied am Deutschen Schauspielhaus, wurde für ihre Rolle der Frida Foldal in Karin Henkels Inszenierung „John Gabriel Borkman“ beim diesjährigen Berliner Theatertreffen in Berlin mit dem Alfred-Kerr-Darstellerpreis 2015 ausgezeichnet.

Der Juror des Alfred-Kerr-Darstellerpreises 2015, der Schauspieler Samuel Finzi, hat nach Besuch der zum diesjährigen Theatertreffen eingeladenen zehn Inszenierungen seine Entscheidung getroffen. Den mit 5.000 € dotierten Alfred-Kerr-Darstellerpreis für die beste Leistung einer jungen Schauspielerin/eines jungen Schauspielers im Rahmen des Theatertreffens der Berliner Festspiele geht in diesem Jahr an Gala Winter für ihre Rolle der Frida Foldal in der Aufführung „John Gabriel Borkman“ von Henrik Ibsen. Die Produktion aus dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg ist eine Inszenierung der Regisseurin Karin Henkel, sie war im Rahmen des Theatertreffens am 9. und 10. Mai 2015 im Haus der Berliner Festspiele zu sehen. Die Preisverleihung fand am Sonntag, 17. Mai 2015 um 13 Uhr im Haus der Berliner Festspiele statt.

Der Juror Samuel Finzi begründet seine Entscheidung:
„Gala Winter konnte mir etwas erzählen – über einen Menschen und eine Situation. Und dazu brauchte sie nicht viel. Ihr hilflos-aufdringlicher Blick, die kaputten sparsamen Bewegungen , die Stimme bei ihrem unglaublich schönen brüchigen Gesang am Ende der Aufführung. Sie zeichnete ihre Figur mit ein paar Strichen und überließ sie mir, dem Zuschauer.
Die Transparenz, mit der sie das machte, öffnete mir Räume, sie schüttete mich nicht zu mit Behauptungen, sondern gab mir die Freiheit zu denken und zu empfinden. Was für eine Persönlichkeit! Und das mit nur 24 Jahren! Vielen Dank, Gala Winter!“

Die nächsten Vorstellungen von „John Gabriel Borkman“ in der Regie von Karin Henkel sind am 24.5. und 4.6. im Schausspielhaus. Außerdem ist sie am 22. und 28.5. wieder in „Ab jetzt“ (Regie: Karin Beier) im Schauspielhaus sowie am 7., 8. und 9.7. in „Ich, das Ungeziefer“ (Regie: Viktor Bodó) im MalerSaal zu sehen.

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