Kritik

Bestatten? Fröhlich.
Highlight / Kritik / Schauspiel

Bestatten? Fröhlich.

Privattheatertage im Ohnsorg Theater

Fröhlich war dieser Abend im Ohnsorg-Theater allemal. Die Zuhörer konnten spritzige Dialoge genießen, diesmal nicht „op platt“, sondern hochdeutsch mit leicht sächsischem (in einem Fall auch rheinländischem) Anklang, denn: Es gastierten vier Mitglieder des Leipziger Kabaretts „academixer“ mit einer seltenen Mixtur aus Schauspiel und Kabarett. […]

Unter dem Milchwald
Highlight / Kritik / Schauspiel

Unter dem Milchwald

Privattheatertage im Altonaer Theater

Was einem Geist entspringen kann, der sich ein allerdings nur 39 Erdenjahre währendes  Leben lang gegen einen alkoholdurchtränkten Körper durchsetzen muss, lässt sich – bei der Betrachtung des literarischen Werkes des Waliser Dichters Dylan Thomas – als Wunder bezeichnen. Als sein bekanntestes Stück gilt bis in unsere Tage „Unter dem Milchwald“, […]

Angerichtet
Highlight / Kritik / Schauspiel

Angerichtet

Privattheatertage in den Hamburger Kammerspielen

Erik Schaeffler ist ein vielseitiger Theatermann der Sonderklasse: Bis 2013 gehörte er dem Ensemble des Deutschen Schauspielhauses an, Hamburg kennt ihn als Teufel im „Hamburger Jedermann“, dem Spektakel in der Speicherstadt, und im Polittbüro hat er sich als gewandter Regisseur mit seiner Inszenierung von Edward Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ präsentiert. […]

Draußen vor der Tür
Highlight / Kritik / Schauspiel

Draußen vor der Tür

Privattheatertage im Altonaer Theater

Das Bemerkenswerte an der Eröffnung der diesjährigen, der dritten Privattheatertage, die wiederum auf Anregung des Initiators Axel Schneider stattfanden, waren Mut und Direktheit, mit denen jener – nach den üblichen Dankesworten an alle Ermöglicher – einer breiten Öffentlichkeit die weitgehend unbekannte, soziale Lage der freiberuflichen Schauspieler und Regisseure vor Augen führte, […]

Rückblick auf Kaltstart 2014
Highlight / Kritik / Schauspiel

Rückblick auf Kaltstart 2014

Haus 73

Kaltstart hielt dieses Jahr einige erfreuliche Neuerungen bereit: Erstmalig hat ein spartenübergreifendes Team für verschiedene Teilgruppen des Festivals ein gemeinsames Konzept erstellt. So bildete das Finale dieses Mal die Klammer für den Anfang und den Schluss. Die Sturmflut flutete […]

Paradise Lost
Highlight / Kritik / Schauspiel

Paradise Lost

Kampnagel

„Paradise Lost“ als Adaptionsvorlage für die Bühne zu wählen, ist eine durchaus gewagte Idee. Zumal bei einem Stück von nur 70 Minuten. Aber genau das ist es, was dem „Kommando Himmelfahrt“ auf Kampnagel gelingt. „Lieber Herr der Hölle als Knecht im Himmel sein“, sagt Satan […]

Toutou
Highlight / Kritik / Vermischtes

Toutou

Ernst Deutsch Theater

Der Hund ist weg, entlaufen, vielleicht auf der Suche nach einer Hündin? Alex jedenfalls kommt nur mit der Leine in der Hand nach Hause zurück. Chloé, seine Frau, ist außer sich. Toutou verloren? Der von beiden verhätschelte Wauwau – Toutou heißt nichts anderes – nicht mehr in seinem Körbchen? Undenkbar.  […]

Kritik / Schauspiel

Der Idiot

Deutsches Schauspielhaus

Schauspieladaptionen großer epischer Literatur sind seit jeher ein Wagnis, dessen künstlerische Gefahren der Realisierung auf der Bühne sich allerdings durch eine Regisseurin wie Karin Henkel erheblich minimieren lassen. Das hat sie hier in Hamburg bereits bei der ersten Hälfte ihrer Inszenierung des Dostojewski-Romans „Schuld und Sühne“ […]

Steppengesänge
Highlight / Kritik / Schauspiel

Körber Studio Junge Regie 2014

Thalia in der Gaußstraße

Manche munkelten schon während des 2014 auf fünf Tage komprimierten Regie-Festivals, dieses Jahr seien anscheinend nur Performances im Körber Studio Junge Regie zu sehen. Angesicht der Flut an Bildern, Ideen, Genres und Stilmitteln der meisten Inszenierungen, hinter denen die Handlungen oder zu erzählenden Geschichten oft in den Hintergrund gerieten, […]

Der Turmbau zu Babel
Highlight / Kritik / Schauspiel

Spam

Deutsches Schauspielhaus

Hätte es die mit dem Begriff SPAM einhergehende Thematik bereits vor einem halben Jahrhundert gegeben, so würden wir Roland Schimmelpfennigs am 23. Mai uraufgeführtes Stück mit diesem Kurztitel zur Kategorie des absurden Theaters zählen: Es hätte aus der Feder eines Ionescos oder Becketts stammen können […]