Anna Gramms Ansichten

Anna Gramms Ansichten / Kolumne

Diesmal: Antiken-Marathon

Neulich war ich mit Nina im Anti­ken-Mara­thon „Die Rasen­den“ im Schau­spiel­haus. Das war eine harte Aktion, Mann. Nur weil Arte­mis das Orkan-Amt inne­hat, opfert Agamem­non seine Toch­ter Iphi­ge­nie, also der stei­fen Brise wegen. Mit dem Kriegs­ziel: Auch wenn alle Mann tot, kein Haar solle der entführ­ten Schwä­ge­rin Helena gekrümmt werden. […]

Anna Gramms Ansichten / Kolumne

Diesmal: Sommerfestival

Neulich beim Sommer­fes­ti­val führte uns Vaters Fimmel, so zeitig wie möglich vor Ort zu sein, viel zu früh ins Foyer. Dort proji­zier­ten sie einen Kurz­film von „Sam“ an die Wand, gespon­sert von der Messe-Firma „Volt“. Ein Schau­spie­ler aus der Serie Film­star vom See“ erzählt: „Wenn du Feuer und Flamme seist vor Leiden­schaft […]

Anna Gramms Ansichten / Kolumne

Diesmal: Tag der Poesie

Neulich wurde ich gefragt, ob ich nicht auch ein Gedicht zum Tag der Poesie beitra­gen könnte. Gerne, meinte ich spon­tan, wobei … ist meine unüber­legte Zusage nicht eine Parodie Geste? Meine Reime sind so poetisch wie Opas Getreide. Aber dann beschloss ich einfach ohne Getoese, rapid etwas Poeti­sches zu reimen: […]

Anna Gramms Ansichten / Kolumne

Diesmal: „Shakespeare“

Neulich war ich in einer Art Shake­speare-Jubi­lä­ums-Potpourri-Perfor­mance, zu dessen 450. Geburts­tag. Ich dachte, ich saehe Kasper-Thea­ter. Seine wunder­bare Komö­die „Ein Sommer­nachts­traum“ wurde in „Hase-Park-See“ umbe­nannt, da man meinte, im Park saehe es urig aus, wenn Puck für Fuchs und Hase kaspere, wobei vom Origi­nal wenig übrig bleibt. […]

Anna Gramms Ansichten / Kolumne

Diesmal: „Musicalbuehne“

Neulich spra­chen wir über die neue Musi­cal­bue­hne, die bald in unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft vom „König der Löwen“ der leich­ten Muse bauli­chen Rahmen bieten wird. „Man muss ja um den Elbphil­har­mo­nie-Bau schie­len, um das neue Thea­ter sehen zu können. Da könnte ein Wett­bauen ein Anschub: „EiIe um Weile“, wie man so schön sagt, für diesen Musik­tem­pel werden.“ […]

Anna Gramms Ansichten

Diesmal: „Intendanzwechsel“

Neulich sinnierte ich über die letz­ten Inten­dan­z­wech­sel im Schau­spiel­haus. Der Auslö­ser 2010 war ein „Etat-Schwatz nenne Leid“-Termin im Rathaus, als es dort mit aetzend Wech­sel­sinn hieß: Die Kultur-Etat-Daten, welch Zinsen bisher zugrunde gele­gen hätten, wären leider ein Irrtum. Worauf­hin Inten­dant S. mit unbe­kann­ten Zielen entschwand, und nur noch von Ferne weinend schnalzte.

Anna Gramms Ansichten / Kolumne

Diesmal: „Freie Szene Hamburg“

Neulich war ich auf einer Veran­stal­tung mit dem Titel: „Die freie Szene Hamburg formiert sich“. Die Menschen dort umgab Herzens­ei­fer für ihre Kunst, obwohl man eher bezugs­frei in dieser Szene arbei­tet. Da sie sich in ihrem Beruf ehrsam zeigen und nicht Gram herbei seuf­zen woll­ten, mein­ten die Initia­to­ren des Tref­fens: Ein gemein­sa­mer Brief mehre Zusa­gen an Fördergeldern. […]

Anna Gramms Ansichten / Kolumne

Diesmal: „Galavorstellung“

Neulich habe ich eine Karte für eine Gala­vor­stel­lung im Opern­haus bei der Verlo­sung: „Alltag aufwer­ten“ gewon­nen. Als die Türen der Oper aufgin­gen, galt voll Grauen: Freie Platz­wahl. In diesem Sog verlangt Ulla ihre späte Revan­che. Ich stürmte los und schwor mir: „Du gelangst vor Ulla in den Rang, denn Du rangst Ulla Vogel bereits in der Grund­schule nieder, das wäre doch gelacht.“ […]

Anna Gramms Ansichten / Kolumne

Diesmal: „Liederabend“

Neulich war ich mit Bernd in einem Thea­ter-Lieder­abend. Ich konnte es kaum erwar­ten, bis der erste Barde Dielen, die die Welt bedeu­ten, betrat, denn ich wusste, dass die able­dern wie nix. Die Schau­spie­ler, die oft in der Eile Band und gleich­zei­tig Sänger waren, began­nen mit dem Volks­lied: „Ein bieder Land in dieser Zeit“, gefolgt von dem a cappella vorge­tra­ge­nen Punk-Song: „Erb die Nadel“.

Anna Gramms Ansichten / Kolumne

Diesmal: „Ersatzbühne“

Neulich war ich mit Berta im Schau­spiel­haus, um mir die Ersatz­bue­hne anzu­se­hen. Die Anfangs-Zauber-Thesen, die auf dem Satze beru­hen „Neues Provi­so­rium in alter Welt“ sowie die kühne Behaup­tung, „Unsere Tech­nik erbaut es zehn Wochen lang eigen­stän­dig“, hatte uns angelockt. […]